SCC Megathlon am 24.07.2016 in Radolfzell
Die Teilnehmer in ihrer ganzen Schönheit
Teilnehmer
Team 1: Antje und Frank Burkhardt
Team 2: Fabi und Lena
Einzelstarter: Pawel-Jascha-Inlinegott, Jenny und Stefan
Die Teilnehmer in ihrer ganzen Schönheit
Team 1: Antje und Frank Burkhardt
Team 2: Fabi und Lena
Einzelstarter: Pawel-Jascha-Inlinegott, Jenny und Stefan
Während sich zu Hause fleißige SCCer auf weitere Saisonhighlights vorbereiteten, habe ich mich in den Urlaub nach Dänemark verabschiedet. Doch da die Dänen ja ein laufbegeistertes Völkchen sind, findet sich am Urlaubsort des öfteren ein gut organisierter Volkslauf. So habe ich vor einigen Jahren schon mal spontan den Tagesablauf für die mäßig begeisterte Familie bestimmt: warten und anfeuern im Regen. Für den hart erkämpften 3. Platz gab's damals nix, in der Tombola immerhin ein Glas Senf (Hauptpreis war übrigens eine Flasche Schnaps, das gibt’s wohl auch nur bei einer skandinavischen Laufveranstaltung).
Auch in diesem Jahr nahmen wieder eine große Anzahl unserer Dreisportler an der bekannt schnellen Citynacht teil. In den letzten Jahren waren die Temperaturen meist nie unter 30°C und so war es dieses Jahr fast kalt bei 24°C. Die Luftfeuchtigkeit war nicht ganz im optimalen Bereich, aber das ist schon echt meckern auf hohem Niveau. Alles in allem, waren solide Bedingungen für Bestzeiten geschaffen.
Und zwar ganz schön lange: es waren stolze 14 km durch die Wakenitz bei Lübeck, beim Langstreckenschwimmen „Wakenitzman“. Alex und ich durften dieses Spektakel aus einem komfortablen Begleitpaddelboot miterleben.
Die erste Frage, die sich mir nach unserem Trainingslagerwochenende in Kienbaum gestellt hat: Wie kann ich meinen "Normalobekannten" (also Nichttriathleten) erklären, was ich am Wochenende so getrieben habe... Also wenn ich die Wahrheit sage und erzähle, dass wir ungefähr 12 km geschwommen, 105 km geradelt und 11 km gelaufen sind, Frisbee und Beachvolleyball gespielt haben, Stabitraining und einen Minitriathlon gemacht haben, dann würde ich wohl nur wieder verständnislose Blicke ernten. Stattdessen erzähle ich also lieber, dass ich das Wochenende mit 23 anderen tollen sportbegeisterten Leuten bei bestem Wetter an der frischen Luft verbringen durfte. Es gab leckeres Essen, eine nette Schwimmhalle, sogar einen See, eine Sauna und vor allem immer jemanden, der wusste, was wir als nächstes anstellen können, damit uns nicht langweilig wird. Aber der Reihe nach...
Spätestens als wir ein zweites Mal an diesem Sonntag im August in das kühle, glasklare Nass des Helenesees eintauchten, hatten wir einige unserer Konkurrentinnen und Konkurrenten nackig gemacht...Und die wenigen (höhö), die wir während des Rennens nicht nackig gemacht hatten, machten sich zum Teil selbst nackig: denn das schöne am Helenesee Triathlon, der dieses Jahr bereits zum 32. Mal organisiert wurde, er findet weit abgelegen am FKK Strand teil. Es war ein schönes Bild, welches sich uns nach Zieleinlauf bot: Einteilertragende Triathleten nebst barbusigen Frauen, neoprenanzugwaschende Triathletinnen nebst „hang-loose“ Männern. Und irgendwie alles durchmischt, genau wie das Starterfeld, welches den Profi Markus Thomschke einschloss genauso wie einen Triathleten in der AK Senior 8, Jahrgang 1941. Nur geschlechtermäßig war der Triathlon schlecht gemixt: 16 Frauen bei 107 Startern. Der SCC trug ganz emanzipiert und ausgeglichen mit zwei Starterinnen und zwei Startern bei: Svea, Katja, Jan und Pawel.
Wie viele wissen besteht ja der Triathlon im Regelfall aus Drei Sportarten dem Schwimmen Radfahren und Laufen.
Ich hatte mich dieses Jahr entschieden die Disziplinen etwas zu entzerren und einzeln dafür aber etwas anspruchsvoller zu Gestallten.
Zwei bei Team Erdinger Alkoholfrei gewonnene Startplätze bedeuteten für Jessi und mich die Teilnahme beim craft women's run auf dem Olympiagelände im Juli. Und das bedeutete auch: rosa, soweit das Auge reicht, Frauenschnickdimick-Angebote und Pröbchen satt, Haare flechten (mit dem Erfolg, das auffallend viele Frauen am Start dieselbe Frisur trugen…), Schminken, was Frau halt so alles braucht. Und daneben ein klein wenig Sport – 5 – bzw. für uns 8 km Laufen über das Olympiagelände mit dem Highlight, dass die Strecke auch durch das Olympiastadion selbst führte. Tolle Kulisse vor leeren Rängen. Die in absoluter Unterzahl anwesenden Männer taten mir ein wenig leid und waren vermutlich auch nur anwesend, um auf die Kinder aufzupassen.
Kaum hat die Triathlonsaison 2016 richtig Fahrt aufgenommen, liegen auch schon drei von vier Ligarennen hinter uns.
Wo treffen sich zwei Abordnungen des Post SV Nürnberg und des SCC Berlin Triathlon, um sich gemeinsam über die Mitteldistanz zu messen? Natürlich in der Mitte! In diesem Fall: Im schönen sächsischen Moritzburg.