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So ein Oschi!

Im östlichen Bereich der Stadt Oschersleben wurde im Jahr 1997 eine 3,7 km lange permanente Motorsport-Rennstrecke eröffnet. Dort findet der Oscherslebener Triathlon nicht statt. Denn die Motorsport Arena Oschersleben ist flach. Stattdessen führt die Radstrecke nach dem Schwimmausstieg erstmal 4km aufwärts auf den 94m höher gelegenen Feldberg. Und wie mit der Form der Athleten im Saisonverlauf, so geht es auch auf den weiteren 27km immer wieder auf und ab. Keine langweilige Lutscherstrecke also.

Oschersleben liegt in der gemäßigten Klimazone und im Regenschatten des Harzes. Davon haben wir am 12. August ordentlich profitiert. Denn vor den für die Region angekündigten Gewittern hat uns der Blocksberg wohlwollend geschützt. So waren alle Abfahrten trocken – bis auf die eine mit der scharfen Linkskurve auf Kopfsteinpflaster. Aber da standen ja wie überall entlang der Strecke warnend die frenetisch Beifall spendenden Bördenbewohner.

Vor die rasante Fahrt über die fruchtbaren Schwarzerdeböden hatte der Veranstalter allerdings ein Hindernis gelegt: es galt ein mit Wasser gefülltes Becken fünfmal hin- und herschwimmend zu durchqueren. Erst die jungen Männer, gefolgt von den jungen Frauen und zuletzt den älteren Herrschaften der Regionalliga Triathlon Ost. Zum Einschwimmen im Kinderbecken gab es eine Elefantenrutsche. Die restliche Schwimmeinheit war flach.

Anders die finale Laufstrecke. Hier gab uns der SV Turbine Krottorf e.V. Abt. Triathlon über die 5,5km nochmal 32 Höhenmeter mit auf den Weg. Und weil die Quersumme aus den Platzierungen der sieben SCC-Finisher in den drei Wettkampfkategorien genau 112 ergibt, haben wir alle diese Aufgabe wie die Feuerwehr erledigt. Also schnell! Am Ende waren Reiner (5), Petra (6) und Jessi (9) sogar in ihren TopTen, hatte Irina die zweitbeste Laufzeit der weiblichen Masters und war Vera dort in allen drei Disziplinen die schnellste Frau. Und Oskar war beim Laufen sogar fast so schnell wie Reiner – für die 44 Sek. hatte er allerdings gute Ausreden. Das hatten auch Christopher und Silke, die nur zur Absicherung der Teamleistung als „Streichkandidaten“ gestartet waren. „Oshi“ steht in der japanischen Idol-Community übrigens für Lieblingsmitglied.

Von Reiner

Fotos: Theo Bettin